Schmadköpfle

Gegen Mitte der siebziger Jahre hat sich aus dem Musikverein Öflingen eine Besetzung herauskristallisiert, welche vom damaligen ersten Vorsitzenden Josef Thomann, »Schmadköpflebuben« getauft wurde. Der Name entstand durch ein Waldfest, welches immer am Schmadköpfle stattfand. Dort stellte der Musikverein eine Abordnung, welche gleich für Stimmung und Unterhaltung sorgte.

Die jungen Leute trafen sich dann zu regelmäßigen Proben, kauften sich eigene Noten und spielten so auch mal außerhalb Öflingens.

Von den ursprünglich elf Jugendlichen blieben nach einiger Zeit noch sieben übrig. Immer wieder wurde ein fehlender Mann durch einen anderen Bläser des Musikvereins ersetzt. 1977 setzte sich die Gruppe aus folgenden Bläsern zusammen: Karlheinz Thomann, Posaune; Rüdiger Pogalzky, Tenorhorn; Helmut Urich , Es-Bass; Walter Wunderle, Klarinette; Werner Klausmann, Flügelhorn; Roland Lüber, Flügelhorn; Dietmar Eckert, Schlagzeug.

Durch eigene Notenkäufe musste man nicht mehr nur auf das Notenmaterial des Musikvereins zurückgreifen. So hörte man nun nicht nur Polkas und Walzer sondern auch Foxtrott oder Swingende Klänge. Die Schmadköpflebuben spielten immer schon total uneigennützig. Das geringe Entgelt wurde für Notenkäufe verwendet.

Durch den abzuleistenden Wehrdienst löste sich die Gruppe dann auf. Der eigentliche Name »Schmadköpflebuben« blieb jedoch auch im Musikverein ein Begriff. Eine ähnliche Besetzung spielte noch über Jahre hinaus am Rettichfest oder auch an anderen kleinen Veranstaltungen. Auch heute noch greifen die sogenannten kleinen Besetzungen immer noch auf das Notenmaterial dieser Gruppe zurück.

Eine kleine Neuauflage, wenn auch in anderer Besetzung gab es am Festbankett zum 100-jährigen Jubiläum 1995, wo die alten Titel der »Schmadköpflebuben« noch einmal zu hören waren.

Heute treten die Schmadköpflebuben dann und wann bei verschiedenen Gelegenheiten auf.